Animelyse: A Certain Magical Index (Staffel 1)

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Alte Animes nachholen ist immer so eine Sache: Was heute normal ist das ist vor 10/20 Jahren schlicht nicht automatisch gegeben. Ich rede nicht mal von Animationen, sondern auch vom Pacing. My Hero Academia wirkt gegen sowas wie Naruto z.B. wie ein D-Zug in Sachen Entwicklung, und so eine flüssige Animation wie Kill la Kill würde wohl Leute im Jahr 2000 den Kopf sprengen XD

 

Nun dachte sich meiner Einer ich schau mir "Diesen Anime mit der Mini-Nonne an" der auf diversen Streaming-Diensten angeboten wird. Drei Staffeln, zwei Spin off Serien und sogar OVAS, was ist dran an dieser Serie?

 

Ähm ich hab nur eine Staffel gesehen aber meine Güte: Für mich ist der Anime der "Most Random" jemals glaube ich XD

 

Held... weil halt

Überspringen wir mal das die Stadt äh... Magier und Supermutanten beherbergt, weil... halt. Wir spielen mit Hauptfigur Toma die typische "Ich treffe ein mysteriöses Mädchen das in Ärger steckt" - Geschichte, auch wenn sie mal nicht bewusstlos und weinerlich ist, sondern eher kindlich und Vorlaut.

Ich bin ja immer (Egozentrisch wie er ist, Anmerkung der Redaktion) mit der Frage beschäftigt "Wieso hilft der Held einer unbekannten Wildfremden?" und natürlich muss man das ab und an in solchen Geschichten einfach hinnehmen damit die Handlung vorankommt. Doch bei Certain Magical Index? Da riskiert Toma gefühlt für jeden Halbbekannten seinen Hals "Weil halt" und "Weil wir Freunde sind". Ich nehme stark an das dieser Anime auf einer Novel basiert wo sehr viel mehr Inhalt und Zusammenhang vorhanden ist, denn manche Dinge sind hier einfach gegeben. Tomas Lehrerin ist eine 12 Jährige Lolita. Wieso? Keine Ahnung, es wird nicht mal groß Thematisiert. Also hopst man auf dem Weird-Train und versucht die Landschaft/Geschichte zu genießen, wenn auch mit mäßigem Erfolg. 

 

Die Arcs dieser Serie wirken auf mich tatsächlich ab und an gewürfelt. Es ist nicht so lieblos und dumm wie bei The Detective is Already Dead aber schon extrem unorganisch und ohne Aufbau: Oh ich rette ein Vampir-Mädel vor einem Hansel! Oh ich rette einen Klon dessen Aufgabe es ist gegen einen Über-Mutanten zu sterben. Oh ich rette eine... Virtual Reality Frau die in einer anderen Dimension lebt? Äh okay. 

Dabei gibts ab und an auch noch etwas Ecchi, aber ich wünschte die Serie hätte sich mehr auf einige bestimmte Figuren fokussiert. Index kann ich ja noch halbwegs tolerieren, aber ihre komischen Magier Freunde? Vollkommen vergesslich, da hätte ich mehr Handlung rund um Elektro-Mikoto gewollt, denn ihre Interaktion mit Toma war doch größtenteils ganz lustig, wo er z.B. ihren Freund spielen muss, doch scheinbar will man das eher in ihrer Spin Off Serie behandeln(?) Eine verpasste Chance. 

 

Comedy und Nebenplots

Manche "Arcs" sind wirklich gefühlt zwei Episoden lang, und sind auch manchmal vom Ton sehr anders. Mich stört der Ecchi insgesamt nicht, auch wenn es ab und an arg Forciert wirkt, aber es gibt natürlich schlimmere Beispiele bei Animes. Komischer fand ich dann die Geschichten wie wo alle ihre Körper vertauschen, mit Index als Tomas Mutter und so weiter. Und wer hätte es gedacht? Die seltsame Magierin die total creepy wirkt ist am Ende die Ursache! Im ernst, wer hätte es gedacht? Ich schon.   

Ebenso die Geschichte rund um Mikotos Baby-Klon und dem Vegeta Verschnitt mit weißen Haaren... wie heißt der Typ überhaupt? Hatte er nen Namen? *Mal Google anwerf* Accelerator? Wasn Name. Jedenfalls bekommt er noch nen kleinen Arc wo er die Klone retten kann weil... ähm ja, verstand ich auch nicht ganz, aber wahrscheinlich kommt er noch in weitere Staffeln vor.

 

Ansonsten hat die Serie immer nen leichten Harem-Vibe das Toma als Unglücksbote sich den Mädels als Held anbietet, was immer wieder super Unorganisch wirkt. Kämpfe? Uff, da der Held mit seiner rechten Hand alles neutralisieren kann wird "Hau die Magie" zum größten Kampffaktor, was wenig interessant anzusehen ist. Immerhin ist die Serie fast 20 Jahre alt, also ist Toma kein übercooler und makelloser Meisterstratege (wie es gerne heutzutage der Fall ist ~~) sondern oft überfordert und immer gerade so am siegen, das ist aber auch einer der wenigen netten Faktoren hier. 

 

Fazit

Die Serie heißt zumindest nicht a Certain Magical KONTEXT. Sinnfrei irgendwelche Leute einbauen und dann um sie herum dramatische Geschichte zusammenzuschustern klappt nur wenn man irgend etwas etabliert oder zumindest ansatzweise Zeit aufwendet. Ich nehme immer noch an das das alles hier auf einer Novel basiert, und ich HOFFE noch stärker das es da mehr Erklärungen gibt. Für die erste Staffel habe ich fast nen Monat gebraucht, und ähm... danke, auf den Rest verzichte ich.

 

Wie ist das bei euch? 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    HotaruKiryu (Freitag, 01 November 2024 23:18)

    Irgendwie kenne ich zu diesem Anime nur so Fanboy-Reviews oder "wie schaut man das, wo fängt man an", aber jetzt bin ich endlich aufgeklärt. Rein vom Zeichenstil finde ich die Serie nicht schlecht, aber so wie du davon erzählst, bin ich jetzt auch eher abgeneigt davon. Danke, dass du dich durchgequält hast und eine gute Review geschrieben hast, aber für mich ist diese Serie auch nichts, auch wenn Ansätze ganz in Ordnung klingen.