Animelyse: I'm in Love with the Villainess

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

"Spieler landet im Videospiel" ist eigentlich mein unliebtestes Genre ever. Skeleton Knight in Another World, Sword Art Online und Bofuri zählen für mich zu den schlecht durchdachtesten und albernsten Serien ihrer Zunft, aber hey, man muss ja mal den Zeh ins Wasser halten und hoffen es ist keine Schwefelsäure. Und was soll ich sagen? I'm in love with the Villainess ist ziemlich solide.

 

Wobei ich die Grundidee irgendwie traurig finde: Eine Büroangestellte (bekommt nichtmal nen Namen <_<) wird als Heldin ihres liebsten Videospiels wiedergeboren, da sie es so oft gespielt hat. Man ist das deprimierend, stellt euch mal vor ihr spielt irgendwas +200 Stunden und euer Restleben ist so müllig das ihr darin landet! Ansonsten ist der Gag schnell erklärt: Sie will nicht Typ A, B oder C, sondern die eigentliche Konkurrentin. 

 

Maso-Heldin?

Ich war am Beginn ein wenig nervös: Die Heldin "Rae Taylor" freut sich wenn die Schurkin sie schikaniert, sabotiert und disst. Ich kann diese "Maso-Mädels" selten ab, denn der Gag ist immer schneeeeeeeeeeell abgenutzt. 

Doch zum Glück nimmt sich die Serie noch etwas ernster, und ich wusste erst nicht das es eine magische Harry Potter Akademie ist. Großer Schnitzer und typisch: Natürlich ist die Protagonisten im Vorteil da sie "Die Auserwählte" ist und schon am Anfang recht Overpowered ist. Ich kann es halt auch nie ab wie uninteressant Japanische Animes Magie nutzen, das wirkt meistens so trocken und undynamisch, doch auch hier reißt die Serie das Ruder rum und kann die wenigen Kämpfe unterhaltsam inszenieren, wo mehr Gewitztheit trumpft als die pure Kraft. 

 

Die Nebenfiguren sind alle solide, die Prinzen sind freundliche Klischees und jeder hat seinen Trope: Grimmiger Wolf, cooler Partyboy und der junge Lolita-Typ, eigentlich der Traum jedes Reverse-Harem XD

Alle drei sind eigentlich nur Figuren an der Seitenlinie, auch wenn es teilweise noch ganz politisch wurde, von wegen Klassengesellschaft und so weiter. Daumen hoch auch wieder für Selina Böttcher, die die Schurkin Claire im deutschen quietschig-charmant vertont. 

 

Revolution & klare Aussagen

Schön das auch die Geschichte etwas ernster wurde, vor allem der "Verrat" von Hausmädchen Lene war ziemlich interessant, ich hätte nicht gedacht das man sie am Ende wirklich verbannt, sonstige Animes hätten sie begnadigt oder als fehlgeleitet bezeichnet oder sowas. 

Super interessant fand ich auch das sie und ihr Bruder (japp, der biologische) ernsthaft in Liebe waren. Überhaupt war diese Serie mal ziemlich klar in manchen Aussagen: Rae ist lesbisch. Keine blumigen Umschreibungen wie "Egal was sie ist, ich liebe sie" oder "Ich schwärme für sie" oder "Ich habe das Herz eines Mannes" nein, hier wird mal klar Tisch gemacht und verdeutlicht das die Heldin homosexuell ist, ist irgendwie mal erfrischend simpel.  

 

Der Rest der Staffel ist natürlich ein Mix aus "Schulfest" und "Drohende Revolution des einfachen Volkes" gemischt mit 1-2 Rückblicken in Claires frühe Kindheit. Übrigens nahm ich EINEN Blick auf Lenes Bruder und wusste sofort das er der Bösewicht ist XD Irgendwie habe ich langsam ein Gespür für Nebenfiguren die sagen "Hallo ich bin total unwichtig und total nicht ein Bösewicht" XD War nur erstaunt das er nicht "die Ober-Kapuze" war, verdächtige da immer noch den Blondschopf-Prinzen XD

Am Schluss der Staffel kommt ja auch nochmal etwas Schwung hinein als mit Manaria eine "eigentliche" Verbündete der "Heldin" im Videospiel leider eine ungewollte Konkurrentin auftaucht, das war irgendwie ganz ulkig, da das Spiel ja eigentlich nicht so konzipiert ist XD Das sie aber dann auch in die Heldin verliebt ist war ein wenig lau, doch es war nett das Rae erkennt "Ich will nicht stumpf das meine Liebste Glücklich ist, ich will das sie MIT MIR glücklich ist" 

 

Fazit

"Villainess" Manga und Anime sind derzeit auch immens im Trend, aber hier gebe ich zu ist die Idee ziemlich unterhaltsam umgesetzt. Der Plot hat eine nette Mischung aus Humor, Schulalltag, sowie genüg Action und Drama um zumindest eine Staffel gut zu unterhalten. Nett auch das mal die Heldin unverblümt in die Kamera sagt das sie lesbisch ist, der Anime ist dadurch noch kein zeitloses Meisterwerk aber allemal unterhaltsam.

 

Oder nicht? 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    HotaruKiryu (Freitag, 01 November 2024 21:04)

    Keine Serie die ich jetzt dringend schauen würde, aber es klingt zumindest witzig. Also, der Part mit dem, ich bin lesbisch. Diese Videogame-Animes sind normalerweise auch nicht mein Ding, aber mal schauen. Vielleicht guck ich mir das doch mal an, der Zeichenstil sieht ganz okay aus. Sehr gute Review, danke für dein Einblick.