So gut wie jeder Mensch, der sich jemals auch nur ansatzweise mit dem Thema Videospiele abgegeben hat kennt den schnauzbärtigen Latzhosenträger. Nintendo-Mastermind Shigeru Miyamoto entwirft Mario 1981 als Figur für das Arcadespiel "Donkey Kong". Den Schnauzbart gabs übrigens nur, um sich Pixel für Mund und Nase zu sparen. Bis Mario aber auch Mario hieß, zogen ein paar andere Namen ins Land. Zu Anfang nannte man ihn Nintendo intern "Ossan". Aus "Ossan" wurde dann "Mr. Video" und "Jumpman". Erst danach wurde er auf Wunsch von Nintendo of America Mario genannt. Er wurde übrigens auch nicht als Klempner geboren - zu Anfang war er ein Zimmermann. Erst 1983, als er im Spiel "Mario Bros." zusammen mit Bruder Luigi die Kanalisation von Schildkröten und dergleichen befreit wird er zum Klemptner.
Wir schreiben das Jahr 1985, es erscheint "Super Mario Bros." Schon damals
konnte man sagen Mario verkauft Konsolen und sorgt für den dauerhaften Erfolg des NES. Das Spielprinzip ist dabei so einfach wie genial. (Weswegen es auch bis heute funktioniert) Schicke, flüssig scrollende Optik, präzise Steuerung und nicht zuletzt Koji Kondo`s tolle Musik garantieren den Erfolg des Spieles. Natürlich ließ eine Fortsetzung nicht zu lange auf sich warten.
Und da wirds jetzt etwas eigentümlich. Eigentlich erschien "Super Mario Bros. 2" schon 1986. Das Spiel wurde damals jedoch als "zu schwer für den Westen" eingestuft und nicht lokalisiert. Da somit jedoch logischerweise ein "Loch" zwischen dem ersten und dritten Spiel entstand, hat man sich für einen
anderen Kniff entschieden. Das Spiel "Yume Kojo: Doki Doki Panic" wurde kurzerhand umgestaltet und als "Super Mario Bros. 2" bei uns veröffentlicht. Daher rühren auch die Gameplayunterschiede zwischen den Spielen. So kann man sich bei Teil 2 zwischen verschiedenen Figuren entscheiden, bewirft Gegner mit Gemüse oder gräbt sich durch Treibsand.
1988 war es dann soweit - "Super Mario Bros. 3" betrat die Bühne... und hatte
einige Neuerungen im Gepäck. So kann Mario nun andere Kostüme anziehen, bewegt sich über zusammenhängende Oberwelten und besucht Pilzhäuser. Auch die Levelarchitektur wurde um einiges komplexer und wir schließen "Freundschaft" mit den Koopalingen. Fast 18 Millionen verkaufte Einheiten sprechen eine deutliche Sprache - das Spiel wurde ein voller Erfolg.
1990 setzte Mario dann aufs SNES über - mit Super Mario World. Auch hier
hatte Mario wieder das ein oder andere neue Gepäckstück an Bord. So wurde zum Beispiel Yoshi eingeführt, der seither Bestandteil des Mario Universums ist. Auch die von vielen geliebten (und von mir gehassten) Geisterhäuser sorgen für Abwechslung und Grusel. Auch gibt es erstmals die Möglichkeit, sein Spiel zu speichern. Mit gut 20 Millionen verkauften Einheiten war auch dieser Teil ein voller Erfolg, war sogar das am meist verkaufte SNES Spiel.
machten das Spiel zu einem weiteren Erfolg.
Ich habe selten ein Spiel gesehen, das so perfekt konstruiert war. Die Levelarchitektur ist schlicht genial und überzeugt damals wie heute. Wenn man diesen Teil für den Besten der gesamten Serie hielte, könnte ich es verstehen.
Teil 2 Folgt...
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Ecki (Freitag, 09 August 2013 12:04)
Ja man, ich liebe SMB3, kennt einer noch diesen Hype-Film den Nintendo dazu gemacht hatte, mit diesem Kind? Ich habs total gerne gespielt, ich weiß noch die Riesenwelt hat mich als Kind fast gegruselt, aber in einer zeitschrift hab ich dann auch das mit der Zauberflöte gelesen, damals konnte man nichtmal speichern!!!!
Yoshis Island fand ich optisch immer total kindisch, aber es hatte ja auch total übertriebene Wertungen damals, 98% oder so?
Bringst du auch was über die Luigigames die neuen?
kameskram (Freitag, 09 August 2013 14:05)
Du irrst mal wieder Seph: Ein Schnurrbart wurde dazugemacht weil Schnurrbärte männlich, sexy und der Inbegriff von Coolness sind :D
Schöner Bericht, ich selber hatte erst die World gehabt denn ich hatte nie nen NES. Aber ich konnte mal bei meinem Cousin Brothers 2 spielen und fand das Spiel schon damals seltsam.
@Ecki ja Yoshis island hatte glaube ich eine Ü90 Wertung, es war aber ein gutes Spiel, und die Optik war auch schön.